Hilfs- und
Rettungskräfte

Wenn alle Stricke reißen

Rettungskräfte Mann und Frau

Blaulicht im Landkreis

Feuerwehr, Krankenwagen, Polizei und Notärzte sowie das Technische Hilfswerk – die Helden, die uns in Notsituationen retten. Ob bei einem Unfall, einem Brand oder extremen Wetterereignissen: Wenn es darauf ankommt, sind sie zur Stelle. Doch wer sorgt eigentlich dafür, dass in unserer Region alles reibungslos funktioniert? Welche Organisationen arbeiten Hand in Hand, um Menschen zu helfen?
Hier erfahren Sie, welche Hilfs- und Rettungsdienste im Landkreis Osnabrück für Ihre Sicherheit sorgen und wie sie zusammenarbeiten. Denn schnelle und gut organisierte Hilfe kann in vielen Situationen entscheidend sein.

Welche Dienste gibt es?

Wenn ein Notfall eintritt, ist schnelle Hilfe entscheidend. Im Landkreis Osnabrück kümmern sich verschiedene Organisationen um Ihre Sicherheit. Sie leisten medizinische Erstversorgung, löschen Brände, helfen bei Unfällen und schützen vor Gefahren – auch bei Extremwetter oder anderen Katastrophen.


Wichtige Hilfs- und Rettungsdienste:

  • Rettungsdienst (DRK, Johanniter, Malteser, ASB) → Erste Hilfe, Krankentransporte, Notfallrettung
  • Feuerwehr (Berufs- & Freiwillige Feuerwehren) → Brandbekämpfung, technische Hilfe, Rettung
  • Technisches Hilfswerk (THW) → Katastrophenschutz, Hochwasserhilfe, Bergungseinsätze
  • Polizei Osnabrück → Schutz & Sicherheit, Verkehrsregelung
  • DLRG & Wasserwacht → Wasserrettung, Schwimmausbildung, Hochwasserschutz
     

Ob Sturm, Überschwemmung oder andere Krisen – diese Organisationen arbeiten eng zusammen, um Ihnen schnell und professionell zu helfen. Sie sind rund um die Uhr einsatzbereit – für Ihre Sicherheit und die der gesamten Region.

Grafik Extremwetter Wer hilft wann

Wie sind die Dienste organisiert?

Wenn es zu einem Extremwetterereignis wie Hochwasser, Sturm oder Stromausfall kommt, ist es oft wichtig, dass schnell gehandelt werden kann. Dafür gibt es in Deutschland einen gut abgestimmten Plan, wann und wer zuständig ist. Es arbeiten viele Stellen zusammen – je nach Größe des Ereignisses. 

Auf lokaler Ebene sind zunächst die örtlichen Leitstellen über die Notrufnummer 112 zuständig. Sie koordinieren die Einsätze von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Die Kommunen übernehmen bei Einzelereignissen, wie zum Beispiel einem Umgestürzten Baum den Einsatz. Dies wird als die Kommunale Gefahrenabwehr bezeichnet. 

Wenn das Ereignis größer ist, mehrere Orte betroffen sind und die lokalen Einsatzkräfte nicht mehr ausreichen, übernehmen zunächst die Landkreise die Steuerung. Ein Krisenstab mit dem Landrat/ der Landrätin an der Spitze wird eingerichtet und es werden zusätzliche Einsatzkräfte angefordert. Dies würde bei einem großflächigeren Ereignis, wie einer Überflutung oder einem schlimmen Sturm passieren, der mehrere Kommunen betrifft.

Bei besonders schweren oder weitreichenden Katastrophen kann auch das Land oder der Bund unterstützen – etwa durch überregionale Koordination oder spezielle Hilfseinheiten. Das passiert jedoch nur bei einer Großschadenslage, wie zum Beispiel einem extremen Hochwasser oder bei sehr vielen Verletzten.

So wächst die Hilfe Schritt für Schritt – je nachdem, wie groß die Gefahr ist. Alle arbeiten dabei eng zusammen, um schnellstmöglich für Sicherheit zu sorgen.

Icon eines Kartenpunktes

Landkreis Osnabrück

Wie viele Einsatzkräfte stehen im zur Verfügung?

Bei einem Brand oder einem Unfall sind schnell viele Hilfskräfte vor Ort. Doch was passiert, wenn es eine großflächige Katastrophe gibt? Wenn die Straßen überschwemmt sind oder ein Waldbrand die Region heimsucht? Sind dann regional noch genügend Einsatzkräfte verfügbar? 

Im Landkreis Osnabrück gibt es rund 4.500 Einsatzkräfte, die in verschiedenen Hilfsdiensten aktiv sind – viele davon ehrenamtlich. Die Feuerwehr ist vollständig freiwillig organisiert. Auch im Sanitätsdienst sind die meisten Helfenden Ehrenamtliche – nur etwa 300 Personen arbeiten hauptamtlich.

Hinzu kommt: Viele engagieren sich in mehreren Diensten gleichzeitig, was die Verfügbarkeit im Einsatzfall einschränken kann. Insgesamt machen die Einsatzkräfte nur einen kleinen Teil der Bevölkerung aus.

Das bedeutet: Bei größeren Ereignissen kann nicht überall gleichzeitig geholfen werden. Umso wichtiger ist es, dass jede*r Einzelne vorbereitet ist – durch Eigenvorsorge, Informationen und die nötigen Notfallmaterialien.