Brunnen zur alternativen Wasserversorgung
Eher eine theoretische Option
In ländlichen Gegenden ist es auch heute noch sehr verbreitet, dass z.B. landwirtschaftliche Betriebe ihr Trinkwasser aus einem eigenen Brunnen beziehen, statt aus dem öffentlichen Trinkwassernetz. Eine solche Form der Versorgung hat immer zwei Seiten: Einerseits wird man durch sie autark, also unabhängig von einem größeren System. Andererseits ist man dann natürlich vom Funktionieren dieses „Inselsystems“ zu 100% abhängig. Im Landkreis Osnabrück zeigte sich in vergangenen Dürrephasen, dass mancher private Brunnen bereits trockenfiel, als die öffentliche Versorgung noch reibungslos funktionierte. Grundsätzlich kann ein eigener Brunnen zusätzlich zu einem Anschluss an das Trinkwassernetz eine Möglichkeit sein, sich für Engpässe im System ein Stück weit abzusichern. Allerdings ist das Anlegen eines Brunnens längst nicht überall erlaubt und in der Regel mit hohen Auflagen verbunden. Wer ein solches Vorhaben in Betracht zieht, muss sich in jedem Fall bei der zuständigen Behörde vorab über die Möglichkeiten informieren.