Gartenteich

Kühles Nass gleich hinter'm Haus

Wenn es um Anpassung an den Klimawandel geht, sprechen Stadtplaner heute viel von „grün-blauen Infrastrukturen“. Gemeint sind damit Anlagen und Systeme, die mit vielen Pflanzen und reichlich Wasser dafür sorgen, dass sich die Städte im Sommer nicht zu sehr aufheizen. Im Kleinen kann man sich davon auch zu Hause etwas abschauen. Neben üppigem Grün kann ein Teich im Garten dabei helfen, dass die Temperaturen im Sommer erträglich bleiben. Das Wasser heizt sich nicht so schnell auf wie die Luft und durch die Verdunstung ist die Luft in der Nähe von Wasserflächen kühler. Der richtige Ort für den eigenen Teich ist also da, wo man sich auch sonst gerne aufhält. Eine Lage im Halbschatten sorgt dafür, dass die Pflanzen genug Licht bekommen, das Wasser aber auch nicht zu warm wird. Sonst droht das kleine Gewässer nämlich schnell zu veralgen. Wenn die Fläche es ermöglicht, sollten verschieden tiefe Bereiche angelegt werden, so dass sich ein ökologisch wertvolles Pflanzenmosaik entwickeln kann. Wer dazu noch Fische im Teich halten will, wird wegen der Kot- und Futterreste nicht um eine Filteranlage herumkommen. Ansonsten kann man eventuell darauf verzichten.

Damit das Wasser nicht versickert, muss der Teich entweder mit Ton oder mit einer Teichfolie nach unten abgedichtet werden. Anleitungen, wie genau man bei der Anlage vorgeht, finden sich reichlich im Internet. Wer auf Nummer Sicher gehen will, kann aber auch einen Gartenbaubetrieb beauftragen.