Hochgesetzte Elektro- und Heizungstechnik

Wie groß der Schaden tatsächlich ist, wenn der Keller überflutet wird, hängt von vielen Faktoren ab. Einer davon ist, inwieweit Gebäudetechnik betroffen ist. Technische Anlagen wie Heizkessel, Sicherungskästen, Wechselrichter oder Stromspeicher sind nicht sonderlich schön - darum platzieren wir sie gern im Keller. Die sensiblen Apparaturen verstehen aber wenig Spaß, wenn sie mit Wasser in Berührung kommen. Ein Totalschaden ist hier bei Kellerflutung eher die Regel als die Ausnahme. Insofern sollte stets geprüft werden, ob auch andere Etagen als Standort infrage kommen. Vielleicht bietet sich der Dachboden an oder das Treppenhaus, sofern vorhanden. Auch die Elektroinstallation im Keller selbst sollte nicht genauso angelegt werden, wie man es von Wohnräumen gewohnt ist. Üblicherweise sind im Keller die Steckdosen auf gleicher Höhe mit den Lichtschaltern installiert. So führt kniehohes Wasser nicht gleich zum Kurzschluss und der Schaden hält sich in Grenzen. Wer also im Altbau Technik nachrüsten will, sollte sich tunlichst am Vorhandenen orientieren. Die Bauherr/innen haben sich dabei nämlich durchaus etwas gedacht.

Ein ganz besonderes Thema sind Öltanks. Öl- und Gasheizungen zählen zu den aussterbenden Spezies und gerade Ölheizungen sind mittlerweile tatsächlich selten geworden. Da, wo sie noch genutzt werden, bilden die Heizöl-Tanks aber einen besonderen Gefahrenpunkt. Bei Hochwasser können sie aufschwimmen und das Öl verteilt sich im ganzen Keller. Die Folgen möchte man sich gar nicht ausmalen. Sind also noch Öltanks vorhanden, müssen diese unbedingt bombenfest gegen Aufschwimmen gesichert werden.