Tiefe Lichtschächte oder wasserdichte Fenster
Die letzte „Verteidigungslinie“
Kellerfenster sind – wer hätte das gedacht? – beliebte Eindringwege für Hochwasser oder Starkregen. Wenn schon häufiger unangenehme Erfahrungen dieser Art gemacht wurden und wenn alle Versuche, das Wasser umzuleiten, wirkungslos sind, dann sollte man über den Umbau der Kellerfenster nachdenken. Tatsächlich gibt es Kellerfenster auch in wasserdichten Varianten. Sie sind besonders stabil ausgeführt und halten mit dicken Scheiben, hochwertigen Dichtungen und stabiler Verankerung auch höheren Wasserdrücken stand, wenn der Lichtschacht einmal volllaufen sollte. Beim Neubau sind solche Fenster vergleichsweise leicht einzuplanen, eine Nachrüstung ist etwas aufwändiger, weil auch der Anschluss der Zarge an die Wand wasserdicht ausgeführt werden muss.
Bei weniger dramatischen Starkregenereignissen kann auch schon ein tiefer angelegter Lichtschacht hilfreich sein. Wenn Wasser, das von oben in den Lichtschacht eindringt, zunächst dort aufgefangen wird und nicht gleich in die Fensternische dringt, ist bereits viel gewonnen. Allerdings ist die Nachrüstung neuer Lichtschächte mit relativ großem Aufwand verbunden.