Wasserbeständige Baustoffe im Kellerbereich

Damit die Bausubstanz nichts abbekommt

Wasser im Keller macht vor allem dann viel Arbeit, wenn es neben Mobiliar und Geräten auch die Bausubstanz angreift. Daher sind bestimmte Materialien in einem Keller, der nicht 100 % Hochwassersicher ist, vollkommen tabu: Wände aus Gipskarton zählen ebenso dazu wie Holzkonstruktionen mit tragender Funktion. Mauerwerk aus Ziegeln, Kalksandstein oder Naturstein wird sich zwar in der Regel auch vollsaugen. Sorgt man rechtzeitig und zügig für eine Trocknung, ist hier aber nicht gleich die Statik gefährdet. 

Gipshaltige Wandbeschichtungen saugen sich dagegen sofort voll und nehmen dadurch dauerhaft Schaden. Und dass Tapeten als Wandbelag in potentiell feuchten Kellern vollkommen ungeeignet sind, erklärt sich von selbst. 

Auch bei der Wahl des Fußbodenbelages sollte man im Keller auf Altbewährtes setzen: Fliesen oder ein glatter Estrich lassen sich leicht reinigen, während Laminat, Parkett oder gar Teppichboden in aller Regel nach einer Überschwemmung nicht mehr zu retten sind.

Ist das Erdgeschoss von Hochwasser betroffen, drohen noch ganz andere Probleme: So können Holztafel- und Holzrahmenbauwerke, wie sie bei Fertighäusern verwendet werden, unter Umständen irreparabel beschädigt werden. Wird eine solche Konstruktion am Boden mitsamt Dämmung durchfeuchtet, ist der Schaden kaum noch zu beseitigen.