Mentale
Vorbereitung
Gelassen bleiben in
stürmischen Zeiten

Mentale Vorbereitung
Sich ganz praktisch auf Extremwetterlagen, Stromausfälle oder sonstige Krisen vorzubereiten, ist aus vielen Gründen sinnvoll und kann letztlich sogar bereichernd sein – vor allem, weil viele dieser Vorbereitungen auch im Alltag hilfreich sind. Sich auf Krisen vorzubereiten heißt aber leider auch, sich mental ernsthaft darauf einzulassen. Es bedeutet, sich darüber klar zu werden, dass es trotz aller Vorbereitungen zu einer krisenhaften Situation kommen kann, die schwierig und belastend ist und mit der man irgendwie umgehen muss. Eine krisenhafte Situation kann im Zusammenhang mit Extremwetter ein längerer Stromausfall sein, ein größerer Schaden am eigenen Gebäude, Versorgungsengpässe in der Region oder die Notwendigkeit, für eine Zeit den Wohnort zu wechseln. Solche Ereignisse sind damit verbunden, dass gewohnte Abläufe gestört sind, man auf Komfort verzichten muss und allgemein große Unsicherheit herrscht. Berichte aus schwer betroffenen Gebieten zeigen immer wieder, dass es vielen Menschen extrem schwerfällt, gerade mit der psychischen Belastung zurecht zu kommen.
Sich gedanklich bereits im Vorfeld auf solche Szenarien einzulassen, ist natürlich kein Vergnügen. Es hilft aber, im Ernstfall mit der Situation besser zurechtzukommen.

Was ist Mentale Resilienz?
Im Zusammenhang mit Krisen wird häufig der Begriff „Resilienz“ verwendet. Wer resilient ist, der schafft es nach einer schlimmen Erfahrung, sein Leben schnell wieder in geordnete Bahnen zu bringen. Bezogen auf extreme Wetterlagen bedeutet Resilienz auch:
- Ruhe bewahren, wenn sich ein Unwetter ankündigt
- Nicht im Panik geraten, wenn eine Extremwetterlage akut wird und man unmittelbar betroffen ist
- Mit temporären Einschränkungen in der Versorgung, der Mobilität oder im Komfort so gelassen wie möglich umgehen
- Schäden und Verluste nach einem Ereignis nüchtern und sachlich einordnen und versuchen, nach vorn zu blicken.
Generell können Krisen und außergewöhnliche Ereignisse Sorgen, Unsicherheit oder Angst auslösen. In solchen Momenten ist es hilfreich, über Strategien zu verfügen, die ein besonnenes Handeln unterstützen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, innere Stabilität zu bewahren und belastende Situationen besser zu bewältigen. Psychologie und Krisenforschung kenn viele Maßnahmen, mit denen man seine mentale Resilienz steigern kann. Sie helfen, krisenhafte Situationen besser zu meistern, aber auch, weniger besorgt in die Zukunft zu blicken. Hier ein paar Beispiele:

Möglichkeiten zur Stärkung vor einer Krise
- Eigene Stärken und bisherige Bewältigungserfahrungen bewusstmachen.
- Krisen als Teil des Lebens realistisch einordnen und den Blick auf Lösungen richten.
- Anderen bei der praktischen Vorsorge helfen und sich ehrenamtlich engagieren.
- Soziale Kontakte pflegen, um in schwierigen Zeiten Rückhalt zu finden.
- Einen individuellen Notfallplan entwickeln, um im Ernstfall handlungsfähig zu bleiben.
Hilfreiche Maßnahmen während einer Krise
- Emotionen wie Angst, Stress oder Unsicherheit als normale Reaktionen einordnen.
- Gewohnte Tagesstrukturen möglichst beibehalten, um Stabilität zu erhalten.
- Medienkonsum steuern und auf gesicherte Informationen konzentrieren.
- Unterstützung im sozialen Umfeld oder bei Fachstellen in Anspruch nehmen.
Kontakt
Bei Fragen und für Unterstützung finden Sie hier Ihre Ansprechpartner im Landkreis Osnabrück.