Warnung,
die ankommt

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Laufenden bleiben!

Mann und Frau im Extremwetter mit Sonne Wolken und Sturm

Schnell informiert, sicher reagiert

Ein lauter Sirenenton, eine plötzliche Push-Nachricht oder eine Durchsage im Radio – Warnsysteme sind entscheidend, um rechtzeitig auf Gefahren reagieren zu können. Ob Hochwasser, Brände oder Chemieunfälle – wer frühzeitig gewarnt wird, kann sich und andere schützen.

Im Landkreis Osnabrück gibt es verschiedene Warnmittel: Sirenen, Warn-Apps wie KATWARN oder NINA, Cell Broadcast-Nachrichten direkt aufs Handy und Lautsprecherdurchsagen. Auch traditionelle Medien wie Radio, Fernsehen und Online-Wetterdienste spielen eine wichtige Rolle.

Damit eine Warnung Sie erreicht, sollten Sie sich über die verschiedenen Systeme informieren und mehrere nutzen. Denn je nach Situation kann ein Warnmittel besser funktionieren als ein anderes.

Bleiben Sie wachsam – denn wer informiert ist, kann sicherer handeln.

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Warn-Apps – Was kann welche?

KATWARN, NINA, WarnWetter – welche App bietet den besten Schutz? Der Landkreis Osnabrück empfiehlt die Warn-App KATWARN, da sie besonders genaue und detaillierte Warnungen für die Region bietet.

Allerdings deckt jede App unterschiedliche Bereiche ab. Um bestmöglich informiert zu sein, ist es sinnvoll, mehrere Warn-Apps zu nutzen und so keine wichtigen Meldungen zu verpassen.

Die folgende Tabelle zeigt die Unterschiede der bekanntesten Warn-Apps im direkten Vergleich.

App NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) KATWARN (Warnsystem) WarnWetter-App
Herausgeber Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) Fraunhofer-Institut FOKUS im Auftrag öffentlicher Versicherer Deutscher Wetterdienst (DWD)
Welche Gefahren? Wetter, Brände, Trinkwasserwarnungen, Gefahrstoffaustritte, Bombenentschärfungen, Pandemie Unwetterwarnungen des DWD, regionale Warnungen Nur Unwetterwarnungen
Warnungen kommen von… Bund, Länder, Städte, Kreise, Behörden, Zivil- und Katastrophenschutz Deutscher Wetterdienst (DWD), Bund, Länder, Kommunen, Betreiber kritischer Infrastrukturen, Organisationen des Katastrophenschutzes, Angestellten bestimmter Einrichtungen (z. B. Firmen, Schulen) DWD, Hochwasserzentralen der Bundesländer
Wie werden Warnungen ausgegeben? Push-Benachrichtigung Push-Benachrichtigung, SMS, E-Mail Push-Benachrichtigung
Standortbezug Wohnort & Umkreis, deutschlandweite Karte Aktueller Standort, gespeicherte Orte, themenbezogene Warnungen (z. B. Festivals) Standortbezogen
Besonderheiten Notfalltipps, „Schutzengel“-Funktion für Warnungen im eigenen Umfeld, laute Warnung bei Extremereignissen (auch bei Stummschaltung des Telefons) Konfigurierbare Warnungen (z. B. ab bestimmter Warnstufe), E-Mail-Newsletter Vollversion mit erweiterten Funktionen für 1,99 €
Betriebssysteme Android, iOS Android, iOS, SMS-Warnung möglich Android, iOS
Warnsignalarten

Sirenensignale – Wenn der Alarm ertönt

Plötzlich wird es laut. Ein auf- und abschwellender Ton durchdringt die Luft, dringt durch Fenster und Wände. Doch was bedeutet das Signal – und wie sollten Sie darauf reagieren?

Sirenen sind ein zentrales Warnmittel für die Bevölkerung. Im Landkreis Osnabrück wird derzeit ein Netz von 215 Sirenenstandorten aufgebaut, bestehend aus 70 Altstandorten und 145 neuen Anlagen. Diese modernen Sirenen können nicht nur die bekannten Alarmsignale ausgeben, sondern auch Sprachwarnungen, die in einem Umkreis von 100 bis 200 Metern verständlich sind. Zusätzlich wurden mobile Lautsprechersysteme angeschafft, um mehr Menschen im Ernstfall zu erreichen. Insgesamt soll so rund 80 % der bebauten Fläche beschallt werden.

 

Doch welche Sirenensignale gibt es – und was bedeuten sie?

Die wichtigsten Warnsignale im Überblick

Einminütiger Heulton (auf- und abschwellend)
→ Warnung vor einer akuten Gefahr (z. B. Naturkatastrophe, Chemieunfall).
Handeln: Radio oder Warn-Apps einschalten und offizielle Durchsagen beachten.

Unterbrochener Dauerton (zweimal unterbrochener einminütiger Ton)
→ Feueralarm – dient zur Alarmierung der Feuerwehr.

Einminütiger Dauerton (gleichbleibend)
→ Entwarnung – Gefahr vorbei, weitere Hinweise folgen über Medien

Wichtig: Sirenensignale sind nur der erste Hinweis!
Die Signale sollen Aufmerksamkeit erzeugen. Wie Sie sich verhalten sollten, erfahren Sie über Radio, Warn-Apps oder Lautsprecherdurchsagen.

Bleiben Sie informiert – denn wer die Signale kennt, kann im Ernstfall richtig reagieren.
 

Cell Broadcast – Warnungen
direkt aufs Handy

Seit Februar 2023 warnt Cell Broadcast Menschen in Gefahrengebieten direkt über das Mobilfunknetz – ganz ohne App oder Internet. Bei Katastrophen oder Notfällen erscheint eine Push-Nachricht mit lautem Warnton auf dem Bildschirm, die nicht stummgeschaltet werden kann.

  • Warnmeldungen werden von Mobilfunkstationen an alle verbundenen Handys in einem betroffenen Gebiet gesendet.
  • Ein aktives, netzverbundenes Gerät ist erforderlich – kein Flugmodus!
  • Ältere Modelle ohne Android 11 oder iOS 16.1 können Warnungen nicht empfangen. Hier können Sie prüfen ob Ihr Handymodell empfangsfähig ist
  • Kurze, prägnante Infos zur Gefahr und der wichtigsten Handlungsempfehlung.
  • Ein Link führt zu weiteren Informationen auf https://www.warnung.bund.de
  • Entwarnungen gibt es derzeit nicht über Cell Broadcast.
  • Behörden, Leitstellen und Lagezentren der Bundesländer und Kommunen.
  • Am bundesweiten Warntag übernimmt das BBK die Probewarnung.

Cell Broadcast ergänzt bestehende Warnsysteme und erreicht alle Menschen im betroffenen Gebiet – schnell, anonym und ohne zusätzliche App.

Nachrichten-App der Kreisverwaltung

Alles in (d)einer App: Für alle Apple- und Android-Smartphones gibt es ab sofort die Nachrichten-App der Kreisverwaltung.